Warum Systemisches Coaching?

 

Oder: nur zufriedene und motivierte Mitarbeiter gehen eine Extrameile.

In der betriebswirtschaftlichen Forschung konnte durch zahlreiche Studien belegt werden, dass die Mitarbeiterzufriedenheit unmittelbare Auswirkungen auf das Produktivitätsniveau des Einzelnen hat. Nur zufriedene und motivierte Angestellte werden sich über das notwendige Maß hinaus engagieren und eigenständige Denkanstöße für aktuelle und kommende Projekte geben. Wer Spaß an seiner Arbeit und den zugewiesenen Projekten hat, bleibt gerne ein paar Minuten länger, um Zeit in das Herzensprojekt zu investieren. Denn schließlich ist produktives Arbeiten bei ständigem Trubel im Büroalltag nicht immer zu den Kernarbeitszeiten möglich. Wer dementgegen unmotiviert ist, vermeidet stets jeglichen Mehraufwand.

Ein Indikator, um die Zufriedenheit am Arbeitsplatz objektiv zu messen, ist die Anwesenheitsquote. Hierbei lassen sich klare Rückschlüsse über die Motivation, Produktivität und Zufriedenheit jedes einzelnen Mitarbeiters ziehen. Denn nicht zufriedene Mitarbeiter nutzen in der Regel jede Chance, um vom Arbeitsplatz fernzubleiben. Laut einer repräsentativen Studie des Beratungsunternehmens Gallup aus dem Jahr 2018, in welcher seit 2001 jährlich 1000 zufällig ausgewählte Beschäftigte befragt wurden, gaben 71% an, nur noch Dienst nach Vorschrift zu machen. 14% haben bereits innerlich gekündigt. Laut einer Umfrage* des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) fühlen sich mehr als 60 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland dazu verpflichtet, immer mehr Tätigkeiten in immer kürzeren Zeitabständen absolvieren zu müssen, als das früher noch der Fall war. Und mehr als jeder zweite sagt, dass er sich bei der Arbeit sehr häufig oder oft gehetzt fühlt.

Beginnen Sie also, sich als Unternehmen und Führungsetage zu verändern und zu verbessern.

Das systemische Coaching setzt auf Erkenntnisgewinn durch Selbstreflexion, nach dem Modell: Entdecken – Stärken – Umsetzen.

Das Anregen der Selbstreflexion kann als zentrale Aufgabe unseres Coachings verstanden werden. Als probates Mittel fungieren (systemische) Fragen.        Sie sind wirksame Interventionsinstrumente, die auch in der Führungsarbeit zum Einsatz kommen können. Systemisches Coaching baut auf modernen Konzepten systemtheoretischer Wissenschaft auf und betrachtet systemische Zusammenhänge und interpersonelle Beziehungen in einer Gruppe.

Nach systemischem Verständnis ist der Mensch immer zugleich als biologisches und als soziales Wesen zu betrachten. Systemisches Coaching berücksichtigt daher die Ebene der Organisation, der Rolle, der Funktion, der Person und der individuellen Persönlichkeit. Der/Die Coach nimmt den Klienten bzw. die Klientin nicht nur als Individuum wahr, sondern darüber hinaus auch als Mitglied mehrerer verschiedener Systeme. Die Rollen, welche wir Menschen innerhalb dieser Systeme einnehmen, beeinflussen nämlich nach und nach unsere Identität.

Im Grunde genommen wird beim systemischen Coaching die Dynamik menschlicher Beziehungen eines Klienten bzw. einer Klientin beobachtet und bewertet. Dadurch helfen wir Coaches den Klienten und Klientinnen, dysfunktionale oder ungesunde Aspekte dieser Beziehungssysteme zu verändern.

Innerhalb eines Systems existieren meist mehrere Personen oder Gruppen, die miteinander interagieren oder kooperieren. Hierbei bringt aber jede Person ihre eigenen Perspektiven, ihre eigene Arbeitsweise und eigene Bedürfnisse mit. Das führt nicht selten dazu, dass es innerhalb des Systems zu Reibungen kommt. Oft fühlen sich einzelne Personen dann überfordert, übergangen, ausgeschlossen, festgefahren o.ä., wodurch sie unglücklich werden oder nicht die beste Version ihrer selbst sein können.

Systemisches Coaching lässt sich grundsätzlich überall da einsetzen, wo Probleme innerhalb eines sozialen Systems auftreten.

Je nach Art des Problems ist es unterschiedlich, ob ein Einzelcoaching oder eventuell eher ein Gruppencoaching erfolgsversprechender ist.

In Firmen wird das systemische Coaching unterstützen, wenn Unternehmen umstrukturiert werden. Da muss sich das Personal nämlich oftmals an die neuen Bedingungen anpassen. Möchte sich ein Mensch hingegen privat weiterentwickeln und an persönlichen Schwächen o.ä. arbeiten, so macht es meist auch Sinn, einen Blick auf den familiären, beruflichen und/oder diverse andere soziale Kontexte zu werfen. Denn wenn wir die verschiedenen Systeme, die uns umgeben, besser verstehen, fällt es leichter neue Sichtweisen sowie Möglichkeiten zu erkennen. Dadurch kommt man der Lösung so mancher Probleme oftmals gleich einen großen Schritt näher.

Ob eine gefundene Lösung allerdings „richtig“ ist, spielt keine zu große Rolle. Systemisches Coaching sollte eher als Möglichkeit betrachtet werden, für den Klienten bzw. die Klientin (und mit ihm/ihr) nützliche Lösungen herauszufinden. Nützlich ist in diesem Sinne alles, was den Handlungsspielraum, sowie die zielorientierten Denkvorgänge des Klienten der bzw. der Klientin erweitert.

Wir fungierten als persönlicher Unterstützer unserer Klienten. Wir begleiten durch systematische sowie analytische Fragen. Dadurch lernt der Klient bzw. die Klientin nach und nach, Herausforderungen nicht zu vermeiden, sondern sich mit ihnen auseinanderzusetzen und angemessen mit ihnen umzugehen. Der/Die Coach zielt außerdem darauf ab, im Laufe des Coachings, die bereits vorhandenen Ressourcen und Fähigkeiten des Klienten oder der Klientin zu fördern und daran anzuknüpfen.

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